KRANIOPLASTIK
Große Schädelkalottendefekte (> 25 cm2) werden in aller Regel rekonstruiert: Zum einen, um das darunterliegenden Gehirns mechanisch und vor Infektionen zu schützen, zum anderen, um eine unästhetische Verformungen zu korrigieren. Es gibt Kontroversen über den Nutzen einer solchen Rekonstruktion bei der Behandlung des sog. "syndrom of the trephined" und bei der Verringerung epileptischer Aktivität. Wenn die Replantation des ursprünglichen Knochendeckels durch Infektion und/oder Resorption fehlgeschlagen ist, kann der Wiederaufbau mit autologem, gesplittenen Schädelknochen erfolgen. Auch Kunststoff, Kalzium Phosphat, Bleche aus Titanlegierungen, Titangitter, Titan-3D-Drucke und Poly-Ether-Ether-Ketone (PEEK) können eingesetzt werden. 3D-Druck und CNC-Fräsen ermöglichen die computergestützte Planung und Herstellung einer Rekonstruktions-Platte. Das Plattendesign erfordert Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit Kosmesis, chirurgischen Zugangsweg und dem Vorbeugung von epiduralen Flüssigkeitsansammlungen bsw. Wunddehiszenzen. Die äußere Kontur wird durch Spiegelung mithilfe eines medizinischen Bildverarbeitungsprogrammes oder durch de-novo Design definiert. Löcher werden für den Flüssigkeitsaustausch und die Gewebeintegration vorgesehen. Andere Löcher helfen für die Fixierung mittels Osteosynthese, der Dura-Reexpansion und der Aufhängung des M. temporalis.
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Ihre Krankengeschichte wird vor dem Eingriff besprochen. Sie sollten eine aktuelle Medikamentenliste mitnehmen. Während dieser Konsultation wird Ihr Chirurg das Konzept erläutern und mit Ihnen Risiken und Vorteile besprechen.
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Der Prozess beginnt mit einer CT/CBCT-Aufnahme.
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Ihr Chirurg entwirft zusammen mit CADskills Ihr Implantat.
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Die Operation findet unter Allgemeinanästhesie statt.
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Befolgen Sie die postoperativen Anweisungen Ihres Chirurgen, insbesondere die im Zusammenhang mit Medikamenten.
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Kommen Sie regelmässig zu den geplante Nachkontrollen bei Ihrem Chirurgen.
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